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!Trigger Warnung!


Samstag, 26. September 2015

XX40

Es ist viel Zeit vergangen. Einiges hat sich geändert, einiges ist auch gleich geblieben.
Leider liebe ich immer noch dieses Gefühl von Leichtigkeit zu haben. Man kann über seinen Sorgen umher schweben. Das Essen zieht mich runter auf dem Boden. Mein Spiegelbild macht sich breit und immer öfter steige ich auf die Waage oder schaue mich genauer an im Spiegel. Leise flüstert Ana wieder in mein Ohr. Sie will es nicht zulassen, dass ich mich selbst aus dem Käfig zu befreien. Sie will mich dazu treiben den Schlüssel zu schlucken, damit ich für immer in mir selbst gefangen bin. In meiner Hand halte ich den Schlüssel der mich in die Freiheit führen kann. Ich bin immer noch ihr Sklave, auch wenn ich versuche meine Routine zu behalten. Ich muss essen, aber will ich das? In den vergangenen Monaten habe ich viel in meine Gedanken reinreden lassen. Aber was halte ich denn selbst von dem ganzen? Eigentlich bin auch ganz zu frieden. Ich mein. Ich kenne es schon gar nicht anders. Ana ist schon so eine lange Begleiterin von mir und sie wird auch immer da sein. Immer dann wenn ich im dunkeln stehe und mir die Tränen meine Wangen streifen. Sie mich mit ihrer kalten dürren Hand auf meiner Schulter berührt und mir zuflüstert Ich habe es dir doch gesagt. Doch wird sie es sein die da ist wenn ich jemanden brauche und aus diesem Grund werde ich sie nicht los. Sie nutzt meine schlechten Zeiten aus um mich wieder zugewinnen. Das wird ihr nur nicht mehr gewinnen, weil dünn sein zu wollen nicht mehr mein Ziel ist, auch wenn es immer noch sehr verführerisch ist. Das ist nicht mein Weg. Ich war nicht vier Monate umsonst aus dem Alltag um Ana zu bekämpfen, um ihr freudig in die Arme zufallen. Ich will nicht noch einmal meine Puzzleteile mühe zusammen setzen müssen. So wie ist, ist es gut.